Jagdfieber by Kay Hooper

Jagdfieber by Kay Hooper

Autor:Kay Hooper [Hooper, Kay]
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Am späten Nachmittag stand Lucas im Lagerraum neben der Garage des Sheriffbüros und betrachtete den großen Tank aus Glas und Stahl, in dem Lindsay Graham gestorben war.

Die alte Mine war so unzugänglich, dass es sich als unpraktisch erwiesen hatte, die Spurensicherung so oft den Berg hinauf- und wieder hinuntergehen zu lassen, wie es für eine sorgfältige Untersuchung des Tanks notwendig gewesen wäre. Der Abtransport des Tanks hatte dann zwar einen ganzen Tag gedauert und die Mannschaft der halben Dienststelle war im Einsatz gewesen, aber es hatte buchstäblich keinen besseren Weg gegeben, da der dichte Wald eine Beförderung durch die Luft unmöglich machte.

Viel geholfen hatte ihnen der Tank allerdings nicht, soweit Lucas es beurteilen konnte. Kein nutzdienliches Beweismaterial war entdeckt worden. Im Inneren des Tanks waren nur Lindsays Fingerabdrücke gefunden worden, und außen absolut nichts.

Ein paar Haare hatten sich im Tank befunden, mindestens zwei davon schwarz, also nicht von Lindsay. Lucas hatte sie zur Analyse nach Quantico geschickt mit der Bitte an Bishop, die Sache möglichst zu beschleunigen. Der Entführer hatte das Gebiet offenbar vor dem nachmittäglichen Regen verlassen, der alle Reifenspuren weggespült hatte. Entweder das, dachte Lucas wütend, oder er hatte sich Flügel wachsen lassen und seinen Arsch von dort wegbewegt, ohne eine Spur zu hinterlassen.

Dramatisch, aber wenig wahrscheinlich.

Lucas ging langsam um den Tank herum, untersuchte ihn und versuchte ein Gefühl für den Mann zu bekommen, der ihn gebaut hatte.

Als sie nachforschten, wo und wann das Glas und der Stahl gekauft worden waren, hatten sie kein Glück, doch es war klar, dass die akribisch genaue Arbeit viel Zeit und Konzentration erfordert hatte. Der Tank konnte unmöglich gebaut worden sein, nachdem Lindsay entführt worden war. Nach Expertenmeinung hatte der Bau des Tanks eine Woche oder länger in Anspruch genommen, je nach Geschick des Konstrukteurs.

Dann war da noch die sorgfältig verlegte Rohrleitung, die den Tank mit dem Wasserreservoir der alten Mine verbunden hatte, ein alter Wasserspeicher, der in den Jahren nach Schließung der Mine Regenwasser aufgefangen hatte. Und dann gab es eine einfach gebaute, aber tödlich wirksame Zeitschaltuhr, die das Ventil geöffnet hatte, um den Tank zur festgelegten Zeit zu fluten.

So etwas hatte Lucas noch nie gesehen. Er hatte nicht einmal davon gehört.

»Es kommt einem fast so vor wie in diesen alten Fernsehserien mit den Superhelden, was?«

Er drehte sich rasch um, verstört darüber, dass es ihr gelungen war, sich ihm unbemerkt zu nähern.

Samantha trat ein und sagte: »Glen Champion hat mich reingelassen, und Jaylene hat mir gesagt, dass du hier unten bist. Die anderen sind mir geflissentlich aus dem Weg gegangen.«

»Du weißt doch, wie Polizisten sind.«

»Und ob. Rein faktisch können sie mir nicht die Schuld geben — zumindest noch nicht — , aber sie mögen mich nicht.«

»Was soll das heißen, noch nicht?«

»Komm schon, Luke. Ist doch klar, dass Metcalf Himmel und Hölle in Bewegung setzt, um eine Verbindung zwischen den Entführungen und dem Jahrmarkt herzustellen.«

»Wird er eine finden?«

Statt darauf zu antworten, richtete Samantha den Blick auf den Tank und kam näher. »Verrückt, nicht? Und ganz so wie in diesen alten Serien. Weißt



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